Wie viel wiegt die Welt?
Auf völlig neuartige Weise bringt Renate Breuß das Messen im Kochen, die menschlichen Sinne und die Kunst zusammen. Sie trägt Kochanleitungen aus 2000 Jahren europäischer Küche zusammen, von der griechischen Antike bis zum deutschen Bürgertum. Wie wurden Größen früher intellektuell erfasst? Wie kochte Hildegard von Bingen? Und worauf legten die alten Franzosen bei ihren Rezepten Wert? Die am Menschen und seinem Körper orientierten Maße sind es dann auch, die in den alten Rezepten verblüffende Praktiken – mit Ähnlichkeit zu künstlerischen Gestaltungsprinzipien – in Erinnerung rufen. Und diese Messpraktiken, wie sie über Jahrhunderte die Welt des Kochens, des Denkens und Fühlens bereicherten, sind, richtig interpretiert, im 21. Jahrhundert genauso relevant.
– Kochen als Zusammenspiel der Sinne: wie wir hören, sehen, fühlen, riechen, ob’s dann auch wirklich schmeckt
– Endlich wieder erhältlich: Das Standardwerk “Das Maß im Kochen” ist eine wahre Fundgrube für alle begeisterten Selberkocher
– “Die Kunst des Kochens lässt sich nicht erklären”, sagten die Griechen. Geht doch, zeigt dieses Buch.
– Ein leichtfüßiger Streifzug durch 2000 Jahre europäische Küche: was kochten Horaz oder Hildegard von Bingen und worauf legten die alten Franzosen bei ihren Rezepten Wert
– Wenn der eigene Körper zur Küchenwaage wird: Allein die Hand verfügt über 5 historische Maße: daumenbreit, fingerlang, fingerbreit, handbreit, Nagelgröße
“Für alle, die das Kochen als Kunstgattung betrachten wollen, schuf Renate Breuß ein Standardwerk.”
Peter Kubelka
Veröffentlicht: 14.08.2019
Seiten: 264
Einband: Gebunden